Leichenschmaus statt seniorengerechte Gestaltung der Ortsmitte? Was folgt ist kein scherzhafter Beitrag der SZ zum 1. April sondern ein anscheinend ernst gemeinter Vorschlag der Gemeinde.
Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung! Zitat aus dem SZ-Beitrag: „Die Gemeinde will den künftigen Schulcampus auch außerhalb der Unterrichtszeiten nutzen – zum Beispiel für Trauergesellschaften vom benachbarten Friedhof“
Wo ein benachbarter Friedhof entstehen soll, versuchen wir zu klären. Der Friedhof an der Münchner Straße kann aus unserer Sicht nicht gemeint sein, der ist zu weit weg um ihn als „benachbart“ zu bezeichnen und dieser Friedhof ist übrigens näher am S-Bahnhof Furth als am S-Bahnhof Deisenhofen gelegen.
In Anbetracht der Diskussionen älterer Anwohner über die Möglichkeiten einer auch für Senioren bedürfnisgerechten Ortsmitte westlich des S-Bahnhof Deisenhofen ist dies aus unserer Sicht ein interessanter SZ-Beitrag, welcher den Respekt für die Anliegen der Senioren wiederspiegelt.
Hier geht es zum Beitrag „Leichenschmaus in der Mensa“ in der Süddeutschen Zeitung:
Anton Sewald bei der Infoveranstaltung des Bürgermeisters Stefan Schelle im Bürgersaal am 7. November 2019
Am Donnerstag, den 7. November 2019 fand im Bürgersaal der Gemeinde Oberhaching nach mehreren Jahren Vorbereitungen zum geplanten Schulcampus westlich des S-Bahnhof Deisenhofen endlich wieder eine Informationsveranstaltung statt.
Zitat aus dem Beitrag in der Süddeutschen Zeitung: Ob der fast eineinhalbstündige Vortrag des Bürgermeisters, der mit sehr vielen Zahlen und Tabellen die formalen Vorgaben, Verantwortlichkeiten und zeitlichen Abläufe transparent machte, die erhitzten Gemüter einiger Anwohner in Deisenhofen beruhigt hat, bleibt zu bezweifeln. Den Ausführungen des Rathauschefs folgte eine mehrstündige hitzige Diskussion insbesondere um den Standort.
Sehr interessant war der Vorschlag vom langjährigen Mitarbeiter in der Gemeindeverwaltung, Herrn Gerhard Jobst. Er schlug vor, beide Schulen zu trennen und den Bau der FOS in das Gewerbegebiet nahe der M11 zu verlegen. Wir sehen folgende Vorteile:
Ein passendes Gelände im Besitz der Gemeinde Oberhaching liegt vor
Es gehen keine Gewerbe-Einnahmen verloren, da ausreichend weitere Flächen für die Gewerbeansiedlungen der nächsten Jahrzehnte vorliegen
Durch einen zusätzlichen Verkehrskreisel an der M11 können die Verkehrsflüsse elegant geregelt werden, ohne dass sich die Fahrzeuge mehrmals am Tag durch den ganzen Ort quälen müssen
Die FOS ist für die Auto und Roller fahrenden Schüler über die M11erreichbar
Idealer Standort für eine neue Bushaltestelle für die Busse welche direkt über die M11 anfahren können
Der S-Bahnhof Furth ist in der Nähe und sorgt zusammen mit der neuen Bushaltestelle für eine optimale ÖPNV-Anbindung, da die Nutzung des selten fahrenden Meridian vollkommen zu vernachlässigen ist
Die durch die MVV-Tarifreform Mitte Dezember 2019 zu erwartende angespannte Lage am S-Bahnhof Deisenhofen wird durch die Nutzung des S-Bahnhof Furth abgemildert
Die zu Schulzeiten eher ungenutzte und große Parkplatzanlage der Kugleralm an der M11 kann als ergänzender Ausweichparkplatz bei Veranstaltungen o.ä. genutzt werden
Die FOS kann mit mehr Geschossen als am S-Bahnhof Deisenhofen gebaut werden, dies führt zu reduziertem Flächenfraß
Fazit: Die FOS kann an der M11 zeitnah gebaut werden, ohne Verkehrs-Chaos in der Gemeinde Oberhaching
Wir werden demnächst detailliert über den Vorschlag von Herrn Jobst berichten. Hier geht es zum Beitrag „Ringen um den Schulcampus“ in der Süddeutschen Zeitung:
Am Samstag, den 2. November 2019 informierten wir Oberhachinger Mitbürger am REWE Supermarkt in Deisenhofen
Das Interesse und der Informationsbedarf der Passanten war unerwartet hoch und die Infoblätter mussten mehrmals nachgedruckt werden.
Auch die aktuelle Zusammenfassung der Verkehrsstudie auf der Homepage der Gemeinde Oberhaching wurde mehrmals von Passanten angesprochen und unsere Bendenken zu den präsentierten Zahlen werden offensichtlich geteilt. Die verdächtig „glatten Zahlen“ von 2000 zu 1000 Fahrzeugen wurden ebenso in Frage gestellt wie der Ansatz von 1500 Anwohnern in einem Wohngebiet auf der Fläche des Schulcampus. Diese Zahlen seien viel zu hoch angesetzt und nur durch eine mehrstöckige Beebauung erreichbar, hies es immer wieder. Ebenso seien die Verkehrszahlen des Schulcampus viel zu niedrig angesetzt, wie u.a. auch die Erfahrungen von der FOS in Unterschleissheim zeigen würden.
Eines wurde jedenfalls ganz klar: Ein großer Teil der Oberhachinger Mitbürger leidet bereits jetzt an der Verkehrssituation in Oberhaching und befürchtet weitere Verschlechterungen!
Auch konnte deutlich gemacht werden, dass sich das Bürgerbegehren PRO-Oberhaching FÜR einen Schulcampus von Realschule und FOS in Oberhaching einsetzt, jedoch in einer Ausführung zwischen Gewerbe und M11 und S-Bahnhof Furth, so dass der starke zusätzliche Verkehr von vielen umliegenden Gemeinden sich nicht jeden Werktag durch ganz Oberhaching quälen muss.
Eine dadurch bedingter Fußmarsch zur Schule von ca. 800 Metern sollte keinem Schüler schaden und entspricht übrigens auch etwa dem Weg S-Bahn zum Gymnasium, bzw. in Holzkirchen: S-Bahn zur FOS.
Interessanterweise wurde von einigen Mitbürgern die möglichen Vorteile eines Schulcampus von Realschule und FOS in der Nähe der Sportschule angesprochen
An diesen Aspekt hatten wir noch gar nicht gedacht. Hier könnte ergänzend ein Schulkonzept mit Leistungssportförderung (auch in Nischensportarten) entstehen.
Nichts geht mehr: Verkehrschaos Oberhaching am 26. Oktober 2019 in der Schulstraße westlich des Bahnhof Deisenhofen
In der von der Gemeinde veröffentlichten Ergebnispräsentation der Verkehrsstudie 2019 wurden die Punkte hervorgehoben, die einen Campus am Bahnhof Deisenhofen scheinbar als verkehrstechnisch unproblematisch darstellen, während die zu erwartenden Verkehrsprobleme nur beiläufig oder überhaupt nicht genannt werden.
Hierzu im Einzelnen
Die Ergebnisse der Variantenuntersuchung auf den Seiten 28 und 29 erweckt bei uns den Anschein, dass ein Campus die bessere Wahl ist. Auf Seite 28 werden zunächst 1500 Bewohner für ein Wohngebiet von 45000 qm veranschlagt. Dieser Wert mag ein allgemeiner Wert sein. Legt man die ortsüblichen Verhältnisse bei einer dichten Bebauung zu Grunde (als Vergleich dient hier das Areal der Münchner Rück zwischen Bahnhofstraße und Ludwig-Thoma-Straße) dann ergeben sich bei rd. 18000 qm und rd. 160 Haushalte bei durchschnittlich 2,1 Personen, dies hochgerechnet auf 45000 qm gerade mal 840 Personen. Dies macht dann statt 2000 Fahrten nur noch 1120 PKW Fahrten verteilt über den ganzen Tag aus.
Legt man eine Bebauung mit Reihen/Doppelhäusern zu Grunde ergeben sich nur 444 PKW-Fahrten pro Tag (Berechnung: 45000qm – mindestens 15% (eher 20%) Erschließungsfläche, ergibt max. 95 Bauplätze zu je 400 qm. Angenommene maximale Belegung 3,5 Personen, ergibt gesamt 333 Personen).
Unser Eindruck: Die 2000 PKW-Fahrten aus Seite 29 erscheinen als viel zu hoch angesetzt.
Der Text auf Seite 28 relativiert den Verkehr auf die Zeiten des Schulbetriebs, übersieht aber, dass der Campus auch außerhalb der Schulzeiten regelmäßig frequentiert wird. Als Nutzergruppen sind hier zu nennen: Sportvereine, Veranstaltungen, VHS, Gebäudewartung. Diese zusätzlich bei einem Schulcampus zu berücksichtigten PKW und LKW-Fahrten wurden anscheinend im Verkehrsgutachten überhaupt nicht berücksichtigt.
Bei manchen Veranstaltungen in der GS Deisenhofen sind bewohnte Nebenstraßen wie die Ödenpullacher Straße komplett zugeparkt weil der Schulparkplatz bei weitem nicht ausreicht
Der entscheidende Punkt, dass sich die 1000 PKW-Fahrten pro Schultag auf ganz enge Zeitfenster bezieht, kommt in der textlichen Darstellung zu kurz. In einem Zeitfenster von 30 Minuten, maximal bis zu einer Stunde, werden sich hier auf unterdimensionierten Verkehrswegen zusätzlich zum vorhandenen Verkehr, der sich auch noch durch Pendler und Radfahrer (hier wird der Radschnellweg verlaufen) erhöhen wird, rd. 500 PKWs bewegen – sofern sie sich noch bewegen können. Hinzu kommen die Parkplatzsuchfahrten, die im Gutachten auch keine Nennung erfahren haben.
Das Ergebnis zur Parkplatzsituation (Seite 27) erscheint nicht zutreffend. Die 120 Parkplätze werden keinesfalls ausreichen. Die FOS in Unterschleißheim mit bis zu 1200 Schülern, besitzt 188 eigene Parkplätze, wobei diese Schüler nur in begründeten Fällen zugeteilt werden.
Die Seite 26 erklärt über ein Schaubild und Text die Zunahme des PKW-Verkehrs. Genannt wird dabei allerdings nur die Kybergstraße. Da es sich bei der Kybergstraße um eine relativ verkehrstüchtige Straße handelt, gewinnt der Leser unter Umständen den Eindruck, dass hier keine Verkehrsprobleme entstehen. Im Schaubild sind die übrigen Verkehrsandern angedeutet, die größtenteils nicht für den Durchgangsverkehr konzipiert sind. Folglich muss man damit rechnen, dass sich der Verkehr dann immer den Weg sucht, wo es fließt. Damit dürften deutlich mehr Bürger die Folgen spüren. Problematisch auch, dass viele Schulwege der Grundschüler, Mittelschüler und Grundschüler gekreuzt werden. Eine neue Herausforderung für die Schulweghelfer!
Uns erscheint auf Seite 26 irreführend, dass die Zunahme in der Sauerlacher Straße 40 Fahrtenpaare/Tag bei einer derzeitigen Last von 1300 PKW/Tag betragen wird. Der Wert 40 kann sich bestenfalls auf die zusätzlich von der Tölzer Straße kommenden Fahrzeuge beziehen, was im Umkehrschluss ergibt, dass 95 Fahrzeuge (425 – 290 – 40) über Forstanger etc. kommen werden.
Die Sauerlacherstraße bekommt nicht nur 40 Fahrzeuge sondern den gesamten Schul- und Pendlerverkehr zusätzlich ab, was sich grob überschlagen wie folgt darstellt:
Hier die Zahlen:
derzeitige Anzahl der Fahrten lt. Gutachten
1300
Bezieht sich vermutlich nur auf das Teilstück Tölzerstr. Bis zum ersten Bahnübergang, dürfte weit höher liegen, da bereits heute 520 Personen zwei mal zum Bahnhof fahren
hinzu kommen nun:
Schüler/Lehrer
1000
Pendler (s. Seite 21) Hinfahrt
820
Dto. Rückfahrt
820
Buslinie 222
48
Abendbetrieb VHS/Sport
?
Parkplatzsucher
?
Mit der MVV Tarifreform am 15. Dezember 2019 kommt der Bahnhof Deisenhofen in die günstige M-Zone, sehr viel mehr Fahrzeuge durch Park & Ride auch von weit außerhalb sind zu erwarten
Ganz entscheidend bleibt dann die Frage, die im Gutachten nicht erwähnt und beantwortet ist, ob der Bereich um den Bahnhof den Verkehr verkraftet. Hier befinden sind bereits drei kritische Verkehrsknoten, die dann noch um die Zufahrt zur FOS-Garage ergänzt werden. Die hintereinander liegenden Kreuzungen vor und nach der Bahnunterführung und die Bahnschranken werden den Verkehrsplanern womöglich unlösbare Aufgaben stellen.
Die Bedenken gegen die kleine Südtangente werden scheinbar widerlegt. Hierzu werden auf Seite 9 vier Alternativen betrachtet, wobei die Route Straßlach mit nur 2 Abbiegevorgängen als Favorit herausgearbeitet wird. Alle vier Alternativen können nur dann verglichen werden, wenn als Knotenpunkte die Zentren von Oberbiberg und Grünwald angenommen werden. Die Rechnungen gehen schon dann nicht mehr auf, wenn in Grünwald die Knotenpunkte Oberhachingerstraße/Portenlängerstraße oder Oberhachingerstraße/Josef-Sammer-Straße herangezogen werden. Aber in allen Varianten sind die Fahrtzeitdifferenzen marginal.
Da kommen dann noch andere Faktoren für die Streckenwahl hinzu, nämlich: Übersichtlichkeit der Strecke, Straßenverhältnisse (Schnee), Nachtfahrten (Wildwechsel), Radfahrer etc. Die Verkehrszunahme in der Sauerlacherstraße und den Zubringern über Forstanger wird einen durchgängigeren Ausbau erfordern, was dann auch wieder die Attraktivität erhöht.
Fazit
Es steht zu befürchten, dass sich durch den geplanten Schulcampus Deisenhofen eine noch nie dagewesene Verkehrsbelastung in der Ortsmitte geschaffen wird, welche die Lebensqualität in Oberhaching auf Dauer erheblich mindert.
Wollen wir das ?
Eine Wohnbebauung wäre dagegen kein Schreckgespenst.
Anmerkungen
Die Ergebnisse beruhen teilweise auf Schätzungen. Uns liegt leider trotz mehrfacher Nachfrage die vollständige Verkehrsstudie 2019 noch nicht vor.
Der Parkplatz des Bahnhof Deisenhofen und anliegende Parkmöglichkeiten sind jetzt schon regelmäßig überfüllt
Unsere Forderung: Kein Schulcampus ohne eine Finanzplanung
Ist eine Überschuldung der Gemeinde Oberhaching zu befürchten?
Mehr als zwei Jahre sind bisher vergangen und es liegt immer noch keine Finanzplanung vor. Vielmehr ist dem Haushalt des Landkreises zu entnehmen, dass für den Grunderwerb für die FOS lediglich 8 Mio. Euro vorgesehen sind.
Hier steht zu befürchten, dass die Gemeinde Oberhaching Vermögen in Millionenhöhe verschleudert. Geht man von der im Verkehrsgutachten veranschlagten Campusfläche von 45.000 qm aus und nimmt davon die Hälfte für die FOS, so sind dies 22.500 qm. Der aktuell vom Gutachterausschuss beim Landratsamt München (= potentieller Käufer des Grundes) festgestellte Bodenrichtwert liegt zum 31.12.2018 bei 1.600 Euro für Wohnbauland – als solches sind die Flächen derzeit eingestuft – dies ergibt 36 Mio. Euro.
Aufgefallen ist uns, dass der Bodenrichtwert zum 31.12.2016 vom Gutachterausschuss mit 1.550 Euro festgestellt wurde, also in den letzten zwei Jahren gerade mal um 3% gestiegen ist, während im Münchner Umland Wertsteigerungen von 30% bekannt sind.
Kann sich Oberhaching den Campus leisten?
Diese Frage kann niemand mit Sicherheit beantworten. Gerade aus diesem Grund ist Vorsicht geboten.
Auch wenn in den Verwaltungshaushalten der Vorjahre Spitzenüberschüsse von bis zu 10 Mio. Euro ausgewiesen wurden, ist das kein Grund zur Euphorie. Schließlich hatten wir in den letzten 10 Jahren ein anhaltendes Wirtschaftswachstum. Aber selbst da waren Haushaltsüberschüsse von gerade mal 3 Mio. Euro und ein Schrumpfen der gesetzlichen Mindestrücklage auf den Mindestbestand dabei. Aber heute sehen die Prognosen anders aus.
Kein im Landkreis ansässiges DAX-Unternehmen verspricht sich generelles Wachstum. Der Welthandel ist im Umbruch. Zur Wahrung des Weltfriedens werden Exportbeschränkungen notwendig. Eine Bremse für Wachstum und Vollbeschäftigung. Unterföhring und Grünwald hatten bereits drastische Rückgange der Umlagekraft um mehr als 50 Mio. Euro bzw. 30 Mio. Euro. zu verzeichnen.
Wer mit seinem, bei einem DAX-Unternehmen beschäftigten Nachbarn spricht, wird nicht den Eindruck gewinnen, dass alles super läuft. Das alles schlägt auf die Haushalte der Gemeinden und des Landkreises, die über die Umlagen in gegenseitiger Abhängigkeit stehen. Unverständlicher Weise hatten die Kreisräte auf die in den Haushalten 2018 und 2019 enthaltene Warnungen („..wird die Überstrapazierung der dauerhaften finanziellen Leistungsfähigkeit des Landkreises dramatisch erkennbar…“) nicht reagiert.
Bürgerversammlung Oberhaching 2019 im Bürgersaal am Forstner
Am Mittwoch, den 27.11.2019 um 19.00 Uhr ist die nächste Bürgerversammlung der Gemeinde Oberhaching im Bürgersaal am Forstner – unbedingt hingehen!
Hier sind unsere Agendapunkte für das Bürgerbegehren PRO Oberhaching auf der nächsten Bürgerversammlung von Oberhaching:
Vorstellung des Bürgerbegehrens mit eingehender Begründung
Flächennutzungsplan – historische Entwicklung
Ortsgestaltung
Entwicklung der Bevölkerung und deren Bedürfnisse
Schulbedarfsplanung (Zahlen/Fakten)
Verkehrsentwicklung – Drehkreuz des Südens
Parksituation (heute – Entwicklung)
Gefährdungspotenzial – Autoverkehr – Radschnellweg – Grundschüler (alles in der Sauerlacher Strasse)
Dauergroßbaustellen für die nächsten 5 bis 10 Jahre (10 Jahre wegen der sich ergebenden Nachertüchtigungen)
Wohnbau südlich des Campus und Verkehrsplanung
Unsere Alternativen: Campus an der M11 – Neue Wohnkonzepte
Steigender Bedarf an Internet-Versorgung
Schon heute stellen die Bürger unzureichenden Datentransit fest. Es stehen sich Telekom, Vodafone und die wechselhaften Betreiber des kommunalen Breitbandes als Konkurrenten gegenüber, ohne dass einer davon wirklich etwas nach vorne bringt. Egal ob Geschäftsmann, Arzt, Angestellter mit Home-Office oder Schüler (Digitaloffensive an deutschen Schulen), alle warten, dass Oberhaching hier aufholt!
Mehr Autos, mehr Parkplätze, mehr Busse: Laut einer Analyse rollt auf Oberhaching eine Blechlawine zu. Doch der größte Teil des Problems ist hausgemacht.
Oberhaching – Die Verkehrssituation in Oberhaching wird sich in den kommenden Jahren verschärfen. Sorge bereitet vor allem der geplante Schulcampus, der eine Realschule und eine FOS direkt gegenüber des S-Bahnhofs Deisenhofen vorsieht. Dies zieht zusätzlichen Verkehr nach sich. Zwar wird ein großer Teil der Schüler mit dem MVV kommen, doch ein Teil der FOS-Schüler fährt selbst; zudem entsteht Bring- und Abholverkehr.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag des Münchner Merkur hier:
Stau in Oberhaching – Verkehrschaos muss vermieden werden
Die Ergebnispräsentation der Verkehrsuntersuchung 2019 steht nun endlich online zur Verfügung. Das vollständige Gutachten liegt uns noch nicht vor und wurde angefordert:
Die Ergebnisse der Verkehrsanalyse sollen in die Planung des geplanten Schulcampus bzw. dessen verkehrliche Erschließung, in den weiteren Ausbau bzw. die Bewirtschaftung der P&R-Anlagen in Furth und Deisenhofen sowie in sonstige mobilitätsrelevante Planungen und Überlegungen der Gemeinde einfließen.
Mit der Gegenüberstellung auf Seite 29 wird versucht, die Schulbebauung als „kleineres Übel“ gegenüber einer Wohnbebauung darzustellen, was nicht richtig ist, denn:
Bei Schulbebauung fallen 1000 Fahrten im Zeitfenster von 2 x ca. 30 Minuten pro Tag an. Bei einer Wohnbebauung fallen 2000 Fahrten im Zeitfenster von 24 Stunden an.
Weiterhin stellt sich die Frage, inwieweit außer dem normalen Schulverkehr auch die Verkehrsbelastung durch anderweitige Nutzung der Schulen berücksichtigt wurde? (Sportvereine, Sportveranstaltungen, Volkshochschule, sonstige Vereinsnutzung usw.). Diese anderweitige Nutzung der Schulen findet auch während der Schulferien und Wochenenden und auch bis später Abends statt!
FAZIT: Verkehrschaos ist vorprogrammiert!
An der Grundschule Deisenhofen kann man beobachten, dass ein Teil der Schüler an einem einzigen Tag auch zweimal und dreimal mit dem selben Auto gebracht und abgeholtwerden. Ob in der Verkehrsstudie davon ausgegangen wird, dass ein Schüler von einer Realschule oder FOS nur maximal eine tägliche Fahrt verursachen kann, wird noch überprüft.
Hier finden Sie weitere Informationen der Gemeinde Oberhaching zum Verkehrsgutachten 2019:
Verzweifeln Sie bitte nicht beim Versuch, die Ergebnispräsentation zwecks besserer Lesbarkeit auszudrucken. Der Ausdruck wurde leider vom Ersteller der PDF-Datei gesperrt.
Unter Wert verkauft? – Der geplante Standort für den Oberhachinger Schulcampus am S-Bahnhof Deisenhofen ist Anton Sewald (r.) ein Dorn im Auge. Er findet: Dafür ist das Gelände ungeeignet und zu schade.
Dass Realschule und Fachoberschule (FOS) auf dem Gelände westlich vom S-Bahnhof Deisenhofen entstehen sollen, ist beschlossene Sache. Einstimmig hat der Gemeinderat den Standort abgesegnet. Doch jetzt regt sich Widerstand von Bürgerseite gegen das Millionen-Projekt.
Oberhaching–In etwa fünf Jahren soll der neue Schulcampus für rund 1500 Schüler fertig sein. Bedenken gegen das Schulzentrum in der Ortsmitte hat der Oberhachinger Anton Sewald (65): „Das ist Irrsinn,“ sagt der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Sewald und seine Mitstreiter wollen Unterschriften gegen das Projekt sammeln.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag des Münchner Merkur hier:
Der Bahnhof Deisenhofen ist für die Oberhachinger jetzt schon ein stark frequentierter Verkehrsknotenpunkt. Hier hält nicht nur die S-Bahn nach München und Holzkirchen, sondern auch der Meridian. Es parken viele Autos aus dem Oberland, Pendler nehmen den Weg von Dietramszell und Sauerlach über den Bahnhof Deisenhofen, um weiter nach Grünwald zu fahren. Dazu kommen die Bahnreisenden aus der eigenen Ortschaft.
Aber ist der Verkehr wirklich so enorm, wie er erscheint? Und wie wird er sein, wenn an diesem Standort der geplante Schulcampus seinen Betrieb aufnimmt?
Lesen Sie den vollständigen Beitrag der Süddeutschen Zeitung hier:
Es darf gefeiert werden, die neue Webseite des Bürgerbegehrens PRO OBERHACHING ist online!
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